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Eckermann besaß die seltene Gabe, ohne Vorbehalte zuhören zu können, dazu ein ungewöhnliches Gedächtnis, das ihn befähigte, selbst lange Ausführungen Goethes nachträglich wörtlich niederzuschreiben oder Jahre später nach Stichworten zu ergänzen. Die gelegentlich angezweifelte Wirklichkeitstreue der Aufzeichnungen wurde nicht zuletzt dadurch gewährleistet, dass Eckermann ein müheloses, reines, im Duktus "goethesches" Deutsch schrieb; oft sind in den Gesprächendie Anteile der beiden Partner stilistisch kaum voneinander zu unterscheiden.
Die Aufzeichnungen umfassen den Zeitraum von knapp neun Jahren, vom 10. Juni 1823, dem Tag der ersten Begegnung im Haus am Frauenplan, bis in den März des jahres 1832.
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